Die Abscheiderprüfung durchführen lassen - Gewässerschutz

Die Abscheiderprüfung durchführen lassen spielt für viele Produktionsprozesse eine wichtige Rolle. Dazu gehören Unternehmen in der Lebensmittelherstellung oder Kfz-Werkstätten. Das verunreinigte Abwasser dieser Produktionsbetriebe wird in Abscheideranlagen behandelt. Dadurch wird verhindert, dass Schmutzwasser direkt abfließen kann und so Grundwasser oder Gewässer verunreinigt. Dazu gibt es Richtlinien, wie die fachgerechte Wartung einer Abscheideranlage zu erfolgen hat.

Abscheidertechnik
Eine Anlage besteht aus 3 Teilen, dem Schlammfang, Abscheider und einem Probeentnahmeschacht. Strömt Abwasser in die Anlage, wird zuerst die Fließgeschwindigkeit gedrosselt. So können enthaltene Feststoffe absinken. Dazu wird ein passend großer Behälter benötigt. Die Abscheidertechnik funktioniert nach dem Schwerkraftprinzip. Benzin- oder Ölabscheider sind dafür Beispiele. Hier setzen sich die enthaltenen Stoffe oben vom Wasser ab und können so problemlos abgeschieden werden. Abscheideranlagen müssen in bestimmten Zeitabständen (fünf Jahre) durch Fachleute oder Sachverständige kontrolliert werden.

Die monatliche Inspektion
Die Abscheiderprüfung durchführen lassen kann monatlich erfolgen. Dabei werden die Schichtdicke (Volumen) der abgeschiedenen Reststoffe oder der Schlammspiegel gemessen. Hier wird auch der Geräteanschluss genau in Augenschein genommen. Um Verstopfungen des Einsatzes vorzubeugen und zu erkennen, prüft man den Wasserstand während einer Durchflussphase vor und hinter dem Koaleszenzeinsatz.

Halbjährliche Wartung
Diese Prüfung ist Pflicht für die Betreiber und muss von ausgebildetem Fachpersonal durchgeführt werden. Ist in der Anlage eine Alarmeinrichtung zur Anzeige der Sammelkapazität eingebaut, sollte sie im Sechs-Monatsturnus erneut geprüft werden. Während der Kontrolle wird gleichfalls der Koaleszenzeinsatz kontrolliert und sauber gemacht. Wenn im Probeentnahmeschacht eine Ablaufrinne vorhanden ist, wird die ebenfalls gereinigt. Dient der Abscheider ausschließlich der Flächenabsicherung oder der Säuberung des Regenwassers, kann man die Wartungsarbeiten jährlich machen. Wenn die Betreiber ihre Abscheiderprüfung durchführen lassen, sind die Wartungsergebnisse anschließend in ein Betriebstagebuch einzutragen.

Die Generalinspektion
Sie ist bei einer Abscheideranlage vor der Inbetriebnahme vorzunehmen. Danach führen Fachleute sie alle fünf Jahre durch. Bei dieser Inspektion wird die überprüft, ob der Behälter dicht ist. Hierfür wird die Anlage maximal gefüllt, um Schwachstellen in den Fugen und dem Dichtungsmaterial ausfindig zu machen. Weiterhin werden alle technischen Elemente kontrolliert. Dazu begutachtet man die Innenwand auf Defekte und ob die mechanische Verschlussanlage richtig ausbalanciert ist. Zusätzlich werden die Mengen und Entstehungsorte der Abwässer in Augenschein genommen. Durch Analyse der verschiedenen Inhaltsstoffe wie Betriebsstoffe und Reinigungsmittel wird festgestellt, ob der Abscheider für seine ursprüngliche Anwendung weiterhin geeignet ist. Geprüft werden ebenso das dazugehörige Betriebstagebuch, technische Unterlagen, erteilte Genehmigungen und die Nachweise über eine fachgerechte Entsorgung der Abfallstoffe.

Firmen, die eine Abscheiderprüfung durchführen lassen, haben nach Abschluss der Überprüfung sämtliche technischen Unterlagen, den aktuellen Prüfbericht und das Betriebstagebuch ordnungsgemäß aufzubewahren. Weil die Möglichkeit besteht, dass die zuständige Aufsichtsbehörde oder die Betreiber der öffentlichen Wasserwerke die Nachweise einsehen möchten.

Weitere Informationen kann auf Seiten wie, von Abwassertechnik-Kapp, nachgelesen werden.

 

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